Bei medizinischen Fragen ist immer ein Arzt aufzusuchen! (Hausarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder zur Not auch in die Klinik).
Bei akuten seelischen Problemen kann man sich an die Telefonseelsorge wenden!
Erste Hilfe bei allmählichem Auftreten von Tinnitus
Der T kommt und geht, er fällt einem in letzter Zeit zwar auf und besorgt einen vielleicht, stört aber (noch) nicht wirklich:
- Jeglichen Stress für die Hörwahrnehmung vermeiden:
- Das Gehör zu schonen, indem laute Umgebungen gemieden werden. Keine Discobesuche, keine Kopf-/Ohrhöhrer, keine laute Musik, Hörschutz bei lauten Tätigkeiten!
- Die Nerven schonen! (möglichst wenig Stress, unangenehme Lebensumstände vermeiden oder radikal beenden, Wohlfühlmomente erleben…)
- Für guten körperlichen Allgemeinzustand sorgen! (gute Ernährung, ausreichend Sport, gegebenenfalls mit dem Rauchen aufhören…)
- Die Symptomatik ernst nehmen, aber auch nicht in Panik verfallen.
- Darauf achten, was einem gut tut, und was nicht.
Erste Hilfe bei plötzlichem Auftreten von Tinnitus
Der T ist plötzlich ein Problem. Er hört nicht mehr auf und drängt sich ins Bewusstsein.
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- Sofort zum Hausarzt und HNO Arzt!
- Auf sofortige Cortisonbehandlung bestehen, sofern nicht ernste medizinische Gründe dagegen sprechen! (Auch wenn der HNO keinen Hörsturz erkennen kann)
- Sofort Stressoren abbauen, sich möglichst krankschreiben lassen.
- Vertraute Personen einweihen, um Rücksicht bitten.
- Bei Bedarf maskieren, also den T mit weniger störenden Geräuschen überlagern oder auch überdecken. (Zimmerspringbrunnen, Hintergrundmusik, spezielle Naturgeräusche Apps…)
- Bei Schlafproblemen frühzeitig medikamentös intervenieren (Mittel der Wahl: sehr gering dosiertes Mirtazapin)
- Stets in Erwägung ziehen, dass sich eine Depression einstellen kann. Bei dem Verdacht sofort mit dem Hausarzt darüber sprechen.
- Ansonsten die Punkte beachten, die bei allmählichem Auftreten von T stehen.
Die Chancen sind gut, dass der Tinnitus wieder abklingt. Ich drücke von ganzem Herzen die Daumen!